Schlagwort-Archive: Nachfolge & Übergabe

Praxisfall Nachfolge

Praxisfall Nachfolge — Wechsel des Managements

Die Bedeutung weicher Faktoren wird unterschätzt

Üblicherweise kommen beim Thema „Praxisfall Nachfolge“ und damit den Themen Unternehmensübergabe folgende Aspekte zur Sprache: Unternehmenswert, Bilanz, Finanzierung, evtl. Alterssicherung und Erbrecht, auf jeden Fall Eigentumsübergang, Vertragsrecht, Steuerrecht und zeitliche Planung.

Doch was häufig vergessen wird — sozusagen unter der Wasseroberfläche bleibt — sind unserer Erfahrung nach folgende Themen, die oft als weiche Faktoren abgetan werden, obwohl sie erfolgskritisch wirken: Emotionen, Anvertrauen eines Lebenswerks, Machtkonstellationen, Interessenkonflikte, Vertrauen in die Lernfähigkeiten der Nachfolger/innen, Neuaufbau der Kundenbeziehungen, Zukunftsperspektive der Abgebenden, Loslassen können, schrittweiser Abschied aus Kommunikationsgefügen, Wandel von Werten und Unternehmenskultur usw.

Praxisfall Nachfolge - SL Organisationsentwicklung

Eisbergmodell — viele Aspekte der Nachfolge werden zu wenig berücksichtigt

In diesem Artikel „Praxisfall Nachfolge“ gehen wir auf unsere Erfahrungen ein, die wir im Laufe der Jahre gesammelt haben und die wir zukünftigen Kunden zur Verfügung stellen. Im Fokus stehen gerade die sogenannten weichen Faktoren. Weiterlesen

Erstellung der Wissensbilanz

Erstellung der Wissensbilanz

Die Wissensbilanz ist DAS Instrument zur Analyse und Ausrichtung wirksamer Beziehungsarbeit für vitale Unternehmen

Wirksame Beziehungsarbeit hört sich für viele Führungskräfte und Mitarbeiter nach ziemlich seichtem Terrain an. Das dem nicht so ist, wird deutlich, wenn man sich genau anschaut, was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Das habe ich bereits mit vielen Artikeln hier im Blog getan.

Deswegen werde ich nun die Perspektive ändern und aus einem ganz anderen Blickwinkel auf Unternehmen schauen: aus dem Blickwinkel einer unternehmerischen Bilanz — der Wissensbilanz. Sie ist systematisch strukturiert und arbeitet nach wissenschaftlichen Methoden. Sie passt in die grüne Welt. Der hier gewählte Ansatz richtet sich nach dem Modell „Wissensbilanz – Made in Germany“, das auf die Bedürfnisse des Mittelstands angepasst ist.

Bisher wird ganz selbstverständlich einmal im Jahr eine Bilanz im Unternehmen gezogen. Es ist eine Bilanz des finanziell bewerteten Kapitals und des Vermögens, die beide gegenüber gestellt werden. Es ist eine Rückschau auf das, was in der Vergangenheit erwirtschaftet wurde. Der Blickwinkel eines Buchhalters aus der blauen Welt. So weit so gut.

Zur Führung eines Unternehmens reicht die klassische Bilanz nicht aus.

Wer einmal Buchhaltern und Controllern im Unternehmen das Ruder überlassen hat weiß, dass Weiterlesen

Nachfolge und Übergabe

Nachfolge professionell und ganzheitlich meistern

Ein typisches Szenario einer Nachfolge

Mein Vater hätte mich gerne für seine Nachfolge in seiner erfolgreichen Firma als Bewerber gesehen, doch ich habe abgelehnt. Denn in der Firma war kaum etwas dokumentiert, vieles war lediglich im Kopf meines Vaters gespeichert. Ich glaubte, kaum die Art von Unterstützung von ihm bekommen zu können, die ich mir gewünscht habe. Meine Befürchtung war ein ewiges Hin und Her zwischen zu viel und zu wenig Freiräumen. Ich war m.E. nicht der erfolgreiche Vertriebstyp, der ich seiner Meinung nach offenbar hätte sein müssen. Ich verfügte nicht über genug Selbstbewusstsein, um unabhängig von meinem Vater eigene Wege einzuschlagen und das in mich gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen, die Firma auf die „richtige“ Weise zu führen. Und überhaupt: Mir waren ganz andere Dinge wichtig als meinem Vater.

So oder anders könnte die Äußerung eines potenziellen Nachfolgers lauten, dem die Nachfolge des familiären Betriebes (zu früh) angetragen wird und das Angebot ausschlägt.

In diesem Artikel zeige ich die relevanten Fragestellungen auf, die bei einer Nachfolge zu beachten sind und im obigen Beispiel Vater und Sohn/Tochter wahrscheinlich sehr geholfen hätten. Weiterlesen